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Strecke:Kyllini – Kastro – Kastro Kyllini – Andravida – Kentro-Elis – Amaliada - Kyllini; 131 km
Datum: 9.6.2011 Abfahrt um: 10:30 Uhr
in: Kyllini Beach
Ankunft um: 16:30 Uhr
In: Kyllini Beach Insgesamt: 131 km
Heute also nochmals der Versuch, das Kastell von Kastro anzuschauen – und es hat sich gelohnt. Wirklich eine sehr große Burganlage aus dem 12. Jahrhundert mit Resten von inneren Gebäuden. Diverse Herrscher bauten es mehrfach um, so sind Spuren von Byzantinern, Venezianern und Osmanen geblieben. Sogar Reste einer kleinen Moschee werden angegeben (sind jedoch nicht wirklich als solche erkennbar). Man kann sich die Wehrhaftigkeit dieser Anlage gut vorstellen und hat eine klasse Rundumsicht.
Ein kleines Museum zeigt Fundstücke aus den unter-schiedlichen Epochen.
Die Fahrt nach Kastro Kyllini ist sehr entspannt, da nur sehr wenige Autos unterwegs sind. Man wird insgesamt gemütlicher und gewöhnt sich langsam an die griechische Fahrweise.
Beeindruckend sind die vielen, vielen Zitronenbäume, die förmlich überquellen!
In Kyllini schauen wir uns das Kloster Moni Vlachernon an.
Es ist noch eine kleine Kirche aus dem 12. Jahrhundert übrig, um die mittlerweile eine Pflegestation für psychisch Kranke gebaut wurde.
Zuerst denken wir, der Zutritt wäre nicht möglich, aber ein freundlicher Grieche öffnet uns dann alle Tore – was sich auch gelohnt hat.
Danach fahren wir Richtung Elis weiter – schöne kleine Straßen, überall Olivenbäume und blühender Ginster der sehr gut riecht.
Weiter Richtung Andravida kommt man an den Pinios-Damm. Ein großer Stausee ist von hier zu sehen, irgendwie eigenartig, dass an den vielen Buchten keine Dörfer oder wenigstens einzelne Häuser gebaut werden. Vielleicht braucht man das nicht, wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat. Insgesamt wirkt die Gegend ärmlich, viele Felder (Melonen) schließen sich an, Schafe und Ziegen sind zu sehen.
Elis, also die Ausgrabungsstätten, übersieht man fast. Wenn man nicht genau hinschaut fährt man dran vorbei! Klar, sie sind nicht so spektakulär wie Olympia, und trotzdem könnten die Griechen ruhig ein bisschen mehr draus machen.
Eigentlich haben wir uns nur noch das Amphitheater angeschaut – das arbeitende Volk hat uns deutlich gemacht, dass nur bis 15:00 Uhr geöffnet ist und sie schließlich pünktlich Feierabend haben möchten (wir waren die einzigen Touris)!
In Amaliada nochmals die Suche nach einem kleine Kloster – Moni Frankavilla! Eng geht es zu in der kleinen, aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche. Ikonen Kerzen und Weihrauchschwenker lassen fast keine freien Wände mehr frei. Kerzen brennen und Weihrauchduft liegt in der Luft. Man könnte dies alles als irgendwie kitschig bezeichnen - aber dieses Kirchlein lebt, es wird offensichtlich gut besucht und benutzt, wirkt irgendwie menschlich und nicht so hoheitsvoll wie unsere Kirchen in Deutschland. Ein weiteres stillgelegtes Kloster konnten wir dann tatsächlich nicht anschauen, es war geschlossen. Die Heimfahrt war gemütlich, keine Besonderheiten. Zurück am Strand fällt uns als erstes der starke Wind auf, der hier bläst. Für uns zu kalt um noch baden zu gehen. Wetter: sehr heiß (bis 31°C), am Meer starker Wind und tolle Wellen.
Text und Bilder:
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